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Rorate-Messe

  • Liebfrauenkirche Hamm 2 Liebfrauenweg Hamm, NRW, 59063 Germany (Karte)

Musikalische Gestaltung des Rorate-Gottesdienstes am 4. Advent.

Musik bei Kerzenschein.

Tenor: Sascha Mücke

Orgel: Michael Schultheis

Goll-Orgel der Liebfrauenkirche, Hamm

“Drei Gesänge zum Advent” für Tenor und Orgel.

“Jesaja Gesänge” für Tenor und Orgel [UA].


“Jesaja-Gesänge” für Tenor und Orgel (2019)

Die Komposition zitiert eine kurze Passage aus Jesaja 9:

Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.

Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers.

Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt.

Licht und Finsternis, die beiden zentralen Begriffe des Jesaja-Textes bilden auch die Kristallisationspunkte der Musik: Tiefe, dunkle Klangflächen markieren den Beginn des Stückes. Die ganze Musik kreist um einen einzigen Klang: Eine Quinte mit hinzugefügter Sekunde, ein offener und zugleich schneidend unruhiger Klang. Dazu zarte, helle Klänge, unterbrochen von glockenartigen Impulsen. Zunehmende Bewegung, eine intensiv ausschlagende Melodie steigert sich zu einem großen Melisma.

Dann ein zweiter Abschnitt: Schroffe Rhythmen in einem kaum erkennbaren Kanon, wie ein stotterndes Maschinengewehr, künden von den Schrecken der Welt - die Ängste des Propheten Jesaja sind auch heute aktuell.

Schließlich eine Auflösung, ein Stehenbleiben beinahe ohne jede musikalische Regung: Das Versprechen auf Rettung, eine zerbrechliche Hoffnung in Gestalt eines Kindes.

Drei Gesänge zum Advent (2016)

1. Verschneit liegt rings die ganze Welt (Joseph von Eichendorff)

2. Von weit her (Käthi Hohl-Hauser)

3. Sagt es weiter (Peter Horst)

Die drei Gesänge zum Advent vertonen Gedichte unterschiedlicher deutscher Autoren aus unterschiedlichen Zeiten. Ihr Gottesbezug ist subtil und feinfühlig, sie erzählen von der Befreiung des Menschen aus der Dunkelheit. Die Vertonungen spüren den Stimmungen der Gedichte nach und geben dem Sänger Raum, seine Botschaft zu entfalten. Während das zweite Lied in der Klangsprache des 20. Jahrhunderts mit atonalen Klangflächen gestaltet ist, greifen die beiden anderen Lieder auf klangliche Elemente der Romantik des 19. Jahrhunderts zurück.

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16. Dezember

Tubaquartett "TU-baduba-DO" und Orgel

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8. März

Mystischer Abend "Kreuzweg"